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  Wir sind vor langer Zeit in den Norden gezogen
  Der erste der drei Mörder kommt frei!!
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Mein Leben heute

Der Prozess gegen die Mörder war nun vorüber und ich hatte mir so erhofft, dass mein Schmerz weniger werden würde. Aber weit gefehlt! In diesen Prozesstagen wurde mir sehr deutlich vor Augen geführt, wie gnadenlos diese Mörder agiert haben und wie sehr mein Junge gelitten hat.

Die Bilder und grausamen Videos, welche die Mörder selbst aufgenommen bzw. die nicht minder degenerierten Zuschauer und Zuschauerin aufgenommen hatten, traumatisierten mich vollständig. Trotz der vielen Gespräche mit meinem Anwalt, trotz aller Informationen war der komplette Ablauf der Tat erst bei dem Prozess wirklich von mir verstanden worden.
Anschließend musste ich für 6 Wochen in eine spezielle Reha-Klinik gehen und fand dort einen sehr guten Therapeuten.

Der Start in diese Reha war schon schwierig, da man mir Redeverbot erteilt hatte. Die Ärzte und Therapeuten wussten um die absolute Grausamkeit dieser Tat und wollten nicht, dass ich Mitpatienten ebenfalls traumatisiere. Ich hätte sowieso nicht darüber gesprochen, denn es war mir schon immer bewusst, dass ich mit meinem Detailwissen andere Menschen sehr belasten würde. Nur im Einzelgespräch mit meinem Therapeuten würde ich offen sein können.

Ich werde jetzt nicht den ganzen Rehaverlauf beschreiben. In der Gestaltungstherapie wusste ich anfangs nicht so recht, was ich machen sollte. Man konnte mit Ton arbeiten, basteln, Collagen erstellen und malen. Man sitzt in einer Gruppe von 11 Mitpatienten und weiß nicht so recht, was man anfangen soll. Zuerst habe ich mich in Ton versucht, das Ergebnis war leidlich. Dann griff ich in einer Therapiestunde nach  Papier und Wasserfarben. Ich habe einfach darauf los gemalt und gemerkt, dass ich völlig abschalten konnte. Das erste Mal seit vielen Monaten dachte ich an nichts, malte einfach vor mich hin. Das Ergebnis war nicht so wichtig (für den Therapeuten schon), aber ich konnte komplett abschalten. Wie wichtig die Malerei für mich werden sollte, wusste ich zu diesem Zeitpunkt noch nicht. Hatte ich doch in meiner „Kindheit“ nie gerne gemalt und konnte es auch gar nicht.
Die Gruppen- sowie die Einzeltherapien waren sehr anstrengend. Insbesondere die Einzeltherapien brachten mich immer an meine psychische Grenze.  In der Einzeltherapie  ging es natürlich auch in die Details der Tat und immer wieder musste ich den Mord an meinem Sohn durchleben. Die Flashbacks wurden auch während der Reha nicht weniger. Ich hatte zwar Ablenkung,  aber nicht über die ganze Zeit. Um es kurz zu machen, in dem Abschlussgespräch mit meinem Therapeuten machte dieser sehr klar, dass ich nicht mehr arbeiten könne. Er halte es für unverantwortlich, mich  Bewerbungen oder dauerhafter Beschäftigung auszusetzen. Eine Langzeit - Therapie sei für mich die nächsten Jahre wichtig, um mich weiterhin zu stabilisieren.Sicher, er sagte mir etwas, was ich mir nur sehr widerwillig eingestanden und empfunden hatte. Dass ich dem  Berufsleben schon wieder standhalten könnte, ein ganz klares Nein!

Jetzt werden sicher einige denken, ich wollte nicht mehr arbeiten?! Weit gefehlt, ich habe 32 Jahre in Lohn und Brot gestanden-. Die eigene Erkenntnis und dass es ein anderer Mensch ausspricht und das eigene Empfinden bestätigt, dass man einfach nicht mehr kann, ist sehr hart und brachte mich an den Rand der Verzweiflung.Gleichzeitig war ich aber auch froh darüber, dass Ärzte und Therapeuten mir den Gedanken, ich sei ein Faulenzer genommen haben.
Wer will mit mir tauschen??

Nach diesen 6 Wochen war ich sehr froh, endlich wieder in unser Heim zu kommen.Die Reha hatte tiefe Spuren bei mir hinterlassen, positive und negative. Ich fand mich zu Hause erst gar nicht mehr zurecht und wurde sehr unleidlich. Konnte ich doch das Haus nicht mehr ohne Begleitung verlassen und meine Ängste sind auch nicht weniger geworden, das ist bis zum heutigen Tag so. Die Geduld meiner Frau bewundere ich sehr. Aber nun musste ich mich um einen Therapieplatz bemühen, Erwerbsminderungsrente beantragen usw.

Ich, ich konnte und kann gar nichts. Meine Frau hat sich um all diese Dinge gekümmert!! Das Malen allerdings hat mich auch zu Hause nicht los gelassen. Es wurden alle Malutensilien gekauft und ich fing an zu malen. Schöne  Bilder, wie viele sagen. Und so male ich jetzt vorwiegend auf Leinwand mit Acrylfarben. Ja, ich empfinde dieselbe Ruhe und das völlige loslassen wie in der Reha. Ich vergesse alles beim malen, muss aber in Stimmung sein. Einige meiner Bilder werde ich in der Galerie meiner HP zeigen.


Warum diese Homepage  
  Diese Homepage soll an meinen grausam und bestialisch ermordeten Sohn Markus erinnern. An sein Leben, aber auch an sein "Sterben" im Alter von 25 Jahren.

Mir als Vater von Markus, meinem einzigen Kind, fällt es nicht leicht diese Homepage zu füllen, aber ich muss etwas tun, denn dieser Mord hat mich krank gemacht, sehr krank.
Ich möchte Sie um etwas Geduld bitten, da ich nicht immer in der Lage bin zu schreiben. Die Homepage wird sich aber Stück für Stück füllen.
 
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LIEBE ELTERN, BESUCHER  
  Die Tat war sehr, sehr grausam! Aber ich versichere Ihnen, dass ich keinerlei Details dieser Tat in meinen Seiten beschrieben habe oder beschreiben werde.

Ich weiß, was es heißt traumatisiert zu sein und das ein Leben lang.
 
Der Schmerz ist unerträglich  
  15 Jahre, aber der Schmerz ist wie am ersten Tag.

Diese Mörder haben mir alles genommen.
Die Eltern dieser degenerierten "Menschen", haben bis heute nicht kondolliert.

Ein Mörder bleibt ein Mörder, sein Leben lang
 
DANKE, DANKE !!!  
  Ich bin überwältigt von den Gästebucheinträgen und den persönlichen Nachrichten die mich erreicht haben.

Tief berührt möchte ich Sie aber um Verständnis bitten, dass ich nicht alle persönlich beantworten kann.

Mir sind Ihre Einträge so wichtig, dass ich sie nicht mit Floskeln beantworten möchte. Aber auch mir fehlen die Worte für so viel Anteilnahme.
Herzlichen Dank
Gott schütze sie Alle.
Heinz Dieter Lindemann
 
Das Urteil ist rechtskräftig !!!  
  Einer dieser feigen Mörder war in Revision gegangen.

Der Bundesgerichtshof hat die Revision jetzt als unbegründet verworfen. Damit hat er keine weiteren Rechtsmittel zur Verfügung und das
Urteil lebenslänglich ist nun rechtskräftig !!!

Die Gerechtigkeit hat gesiegt!!!
 
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